Chur: Ehrwürdige Oldtimer und finanziell fordernde Berufsmessen


Graubünden

Am 11. April begrüsste die Sektion Graubünden ihre Mitglieder in Chur zum jährlichen Meeting. Dabei schwelgten die rund 40 Anwesenden auch etwas in Nostalgie, durften sie doch das Atelier von Luzi Willi mit seinen Kult-Fahrzeugen bestaunen.

Autos aus einer anderen Zeit: Sie standen dieses Jahr im Mittelpunkt. Die Sektion Graubünden durfte sich im Rahmen der Generalversammlung in früheren Zeiten der Autoindustrie wiederfinden. Sammler Luzi Willi aus Chur bot Anblick wie etwa einen Fiat 130 Coupè aus den 70ger Jahren. "Die Sammlung ist einzigartig und natürlich für uns aus der Carrosseriebranche ein besonderes Highlight. Die Autos haben alle eines gemeinsam: Ihr Design erhielten sie vom italienischen Hersteller Pininfarina - spannend, all die Fahrzeuge bestaunen zu dürfen!", zeigte sich Sektionspräsident Bruno W. Claus im Interview beeindruckt.

Neue Mitglieder und Nachfolgelösungen

Ein Verband wird immer auch an seiner Grösse gemessen. Die Grösse wiederum hängt auch von der Anzahl Mitgliedern ab - und je mehr Mitglieder ein Verband zählt, desto gewichtiger kann er auch gegen aussen hin auftreten und sich etwa bei politischen Themen auf nationaler Ebene einbringen. Die Versammlung bot in dieser Hinsicht Erfreuliches.
So durften die 17 anwesenden Stimmberechtigten zwei Betriebe als neue Mitglieder in den Reihen der Sektion willkommen heissen. Kräftigen Applaus gab es für die Garage Planüra aus Samedan sowie die Carrosserie Waldvogel aus Ilanz. Letztere wurde von der Carrosserie Pieder Coray übernommen. Beide erhielten ihr Verbandszertifikat ausgehändigt.

Wie geht es mit einem Betrieb weiter, wenn die Führung die Rente antritt? Das Stichwort hier: Nachfolgelösung. Hierbei durften bewährte Carrosserien Erfolge vermelden. Die Carrosserie Bearth in Bonaduz sowie die Carrosserie Kiri in Fürstenaubruck konnten beide das Zepter weitergeben, damit der Betrieb aufrecht herhalten werden kann.

Geld für Berufsmessen

Eine vertieftere Besprechung ergab dieses Jahr die Finanzierung der Aussenauftritte. "Kosten für Auftritte wie etwa die Berufsmesse fiutscher, welche jeweils hunderte Jugendliche anzieht, drücken stärker auf die Finanzen, als früher. Auf Basis des Budgets schlugen wir als Vorstand deshalb eine Erhöhung des Sektions-Grundbeitrags vor, zumal dieser in den letzten zehn Jahren unverändert geblieben war", erklärte Bruno W. Claus. Die Stimmberechtigten hiessen den Vorschlag zur Freude des Sektionspräsidenten gut: “Die Bedeutung der Berufsmesse für die Nachwuchsförderung im Carrosseriegewerbe ist enorm.”

Die GV in Bildern

Im Podcast

Sektionspräsident Bruno W. Claus über schöne Oldtimer, Finanzen und aktive Mitglieder

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