Die Abteilung Berufsbildung von carrosserie suisse lud in der eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung EHB kürzlich Betriebsinhabende, Ausbildnerinnen und Ausbildner, Lehrpersonen und weitere Bildungsvertreter zum gemeinsamen Workshop. Ziel war es etwa, Lösungen zu finden gegen hohe Lehrabbruchquoten. Aber auch Ansätze, wie Lernende nach dem Lehrabschluss in der Branche gehalten werden können, erklärt Peter Elsasser, Leiter Berufsbildung bei carrosserie suisse, im Interview.
Peter Elsasser: Ausschlaggebend für den Massnahmenworkshop war ein starker Rückgang bei den Lehreintritten im vergangenen Sommer. Aber auch überdurchschnittliche Lehrabbruchquoten etwa gaben uns Anlass, dies zu prüfen und Lösungen zu finden.
Welche Problemfelder wurden genau besprochen?
Detailliert legten wir den Fokus auf verschiedene Situationen. Da waren zum einen wie erwähnt die Lehreintritte, deren Anzahl wir wieder in die Höhe treiben möchten. Zum anderen besprachen wir die Lehrabbruchquoten, die eher tiefe QV-Erfolgsquote sowie den Umstand, dass Lernende nach der Ausbildung nicht in der Branche bleiben.
Rund 20 Personen nahmen am Workshop teil. Wie zufrieden bist du?
Ich darf hier eine positive Bilanz ziehen. Die Involvierten waren bestrebt und nutzten den Workshop aktiv, um sich und ihre Ideen einzubringen. Der Austausch war überaus konstruktiv.
Wie geht es nun weiter?
Wir werden die zusammengetragenen Ideen nun noch etwas nach Dringlichkeit und Umsetzung sortieren. Die eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB wird die Sammlung dann zu Papier bringen. Im Anschluss werden wir einen Massnahmenkatalog den entsprechenden Kommissionen und sicherlich auch dem Zentralvorstand vorstellen. Hinter gewissen Ideen wird vermutlich auch ein Preisschild hängen, da werden wir beraten, inwiefern dies umsetzbar ist. Je nach Umsetzung werden wir zu einem gegebenen Zeitpunkt über die Massnahmen informieren.